Digitale Medien bei Bayer Pharma USA: In Zukunft hausgemacht

18.10.2021 Trends
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Bayer Pharma USA übernimmt seine Digitalen Medien-Agenden in Zukunft selbst. Die Pharmasparte folgt damit einer Strategie, die die Consumer-Health-Divison jenseits des großen Teiches schon seit ein paar Jahren vorlebt.

Die Zukunft gehört den Daten. Und der Zugang zu relevanten Informationen, die kosteneffiziente Verwaltung von Daten und deren Sicherheit werden immer wichtiger. Die in den USA aktive Sparte der Bayer Pharma hat sich daher entschlossen, den eigenen digitalen Medieneinkauf in Zukunft in-house zu machen.

„Digitale Medien und unsere Fähigkeit, den Return-on-Investment unserer digitalen Medien zu verbessern, stehen im Mittelpunkt“, erklärt Brian Cantwell, der für Digital Strategy & Operations zuständige Manager von Bayer Pharma USA.

Motive: Weniger Kosten, mehr Sicherheit

Grund für diesen Schritt sind aber nicht nur finanzielle Überlegungen. Neben der Kostenersparnis ist für Bayer die effizientere und effektivere Datenkontrolle ein entscheidendes Argument. Die Diskussionen über Googles Bemühungen, in Hinkunft ohne Cookies auszukommen, spielten laut Cantwell aber keine Rolle: „Ganz im Gegenteil. Der Schritt von Google bestätigt uns nur, dass unser Unternehmen die richtige Entscheidung getroffen hat, unsere Daten in einer Welt ohne Cookies direkter zu verarbeiten.“

Zur Umsetzung der Entscheidung ist Bayer Pharma USA gerade dabei, die hauseigene Digitale-Medien-Abteilung aufzubauen. Dabei wird gerechnet, im großen Stil Analysten, Markenexperten und Kreative anzuheuern.

Endgültige Umsetzung bis Mitte 2022 geplant

„Wir sind uns im Klaren, dass wir im 21. Jahrhundert nur dann erfolgreich sein können, wenn wir in Sachen digitale Medien schlagkräftiger agieren können und unsere Kunden auf den Kanälen treffen, wo sie Informationen suchen, die zu besseren Entscheidungen für ihre Gesundheit führen.“, so Cantwell weiter.

Die Entscheidung brachte mehr Kopfzerbrechen als die eigentliche Umsetzung, ist Cantwell überzeugt. Einstweilen nütze man ohnedies eine Brückenagentur, die den kulturellen Wandel von Auslagerung zu Vollintegration unterstützt. Bis Mitte 2022 will man auf die hausinterne Abteilung umgesattelt haben.

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