Facebook, Instagram oder Snapchat: Stories beliebtes Content-Tool

13.10.2019 Studien
2 Minuten Lesezeit

Obwohl einem die zahlreichen Unterschiede der verschiedenen Social Media-Plattformen, wie Facebook, Instagram oder Snapchat, direkt ins Auge springen, vertrauen dennoch alle auf ein gemeinsames und bewährtes Tool. Nachdem Snapchat den Markt vor einiger Zeit mit seinen Kurzvideos, die sich von selbst nach einem begrenzten Zeitraum wieder löschen, revolutioniert hat, ist die Konkurrenz selbstverständlich umgehend auf diesen Zug aufgesprungen.

Die sogenannten Stories werden von fast allen Social Media-Nutzern täglich angesehen und von den meisten auch selbst genutzt, um mehr oder weniger interessante Inhalte aus dem täglichen Leben, Urlauben oder anderen erwähnenswerten Erlebnissen für die Gefolgschaft zu dokumentieren und zu teilen. Das enorme Wachstum dieser Videoplattformen wird wohl in Zukunft dazu führen, dass dieses Tool zur Visualisierung von Inhalten, welches die kreative Ader der Nutzer anspricht, auch weiterhin allgegenwärtig sein wird.

Stories als Strategie für eine erfolgreiche Brandexperience

Egal, ob über Facebook, Snapchat oder Instagram: Marketingexperten nutzen Stories, um eine erfolgreiche Markenbildung über diese Inhalte zu schaffen. Beispielsweise über Anleitungen, die sich auf einzelne Produkte einer Marke beziehen oder andere branchenspezifische Inhalte. So gelingt es, eine Marke dort zu platzieren, wo die höchste Reichweite bzw. Relevanz vermutet wird. Diese Art von Content-Strategie hilft zudem, Traffic auf andere Plattformen zu leiten und zusätzliche Reichweite zu generieren. Die Stärke von Stories als Marketing-Tool zeigt sich in der Frage, die Marketingexperten sich stellen. Es geht nicht darum ob, sondern wo eine Story am besten veröffentlicht werden sollte.

US-Studie liefert überraschendes Ergebnis

Obwohl Snapchat diese Art von Kommunikation vor einiger Zeit eingeführt hat, denken die meisten beim Thema Stories wohl direkt an Instagram. Bei Mitgliedern der Generation Z sowie unter den Millenials mag dies auch stimmen. Laut einer Studie, die in den USA landesweit durchgeführt wurde, zeigen die Ergebnisse der Befragung von 275 Verbrauchern, dass etwa 70% angeben, Stories hauptsächlich über Facebook zu konsumieren. Dieses Resultat zeigt, dass über sämtliche Generationen hinweg, Facebook immer noch als die führende Plattform genutzt wird.

Wie erklärt sich dieses Ergebnis?

Die Begründung der hohen Resonanz in Richtung Facebook liegt tatsächlich wohl in der einfachen Tatsache, dass Facebook aktuell noch immer über dreimal so viele Nutzer (1,59 Mrd.) verfügt, wie die zweitplatzierte Plattform Instagram (500 Mio.), die ebenfalls zum Facebook-Konzern gehört. In der Menge an täglich aktiven Nutzern liegen diese beiden Apps in etwa gleich auf, mit leichten Vorteilen für Instagram, welche die Zahl von 500 Millionen täglich aktiven Nutzern einige Monate vor Facebook erreicht hat. Hauptsächlich stammen diese Zahlen aus der erwähnten Generation Z bzw. den Millenials. Um die Frage nach den täglich aktiven Nutzern geht es letztlich aber auch bei der Wahl der jeweiligen Marketing-Strategie bzw. der Plattform, auf der diese verfolgt wird. Schließlich bringen inaktive Nutzer keinen Traffic.

Richtige Content-Strategie hängt von der Zielgruppe ab

Bevor man also seine gesamte Content-Marketing-Strategie umwirft, sollte man zusätzlich bedenken, dass es sich bei der Befragung um eine kleine Studie mit einer relativ geringen Anzahl an Teilnehmern gehandelt hat. Dennoch sollte man Facebook als Plattform im Auge behalten und die Entwicklung weiterhin verfolgen. Viel wichtiger ist jedoch, zu definieren, welche Zielgruppe man mit seinen Inhalten ansprechen möchte. Was die Studie nämlich deutlich zeigt, ist die unterschiedliche Verteilung der einzelnen Nutzergruppen auf die vorhandenen Plattformen. Während ältere Nutzer also eher über Facebook erreichbar sind, trifft man die jüngeren Generationen hauptsächlich auf Plattformen wie Instagram oder Snapchat an.

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