Long-Covid Awareness: „Loco Lotto – das Spiel deines Lebens“

09.11.2021 Kampagnen
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Die junge deutsche Agentur Pink Carrots will dem brisanten Thema Long Covid zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen: Unter dem Titel „Loco Lotto“ soll vermittelt werden, wie leicht es ist, im Unglücksspiel des Lebens zu „gewinnen“.

(c) pinkcarrots.com

Dauerhafter Erschöpfungszustand („Fatigue“), ständige Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit, Verlust von Geruchs- und/oder Geschmackssinn. Das sind die häufigsten unter den belastenden Langzeitfolgen einer Corona-Infektion. Kurz: Long Covid. Noch kürzer: Loco.

Und Loco kann jeden treffen. Unabhängig vom Alter, vom Geschlecht und der Schwere der zu Beginn erlittenen Erkrankung: Wer COVID-19 hatte, hat ein relativ hohes Risiko (man nimmt derzeit etwa 15 % an), sich mit Long Covid herumschlagen zu müssen. Allein in Österreich gehen Schätzungen von 60.000 Betroffenen aus, die mit Long Covid leben werden müssen. In Deutschland rechnet man mit 600.000 bis 1.000.000 Loco-Patienten.

Mehr Aufmerksamkeit für brennenden Aspekt

„Die aktuellen Diskussionen kreisen um 2G- versus 3G-Regel, Aufhebung von Restriktionen und Impfdurchbrüche. Den aus meiner Sicht brennendsten Aspekt von Corona haben nur wenige auf der Agenda: Long Covid“, ist Christoph Witte, Gründer und Geschäftsführer von Pink Carrots, überzeugt. Mit einer provokanten Disease-Attention-Kampagne will er und seine Frankfurter Agentur mehr Aufmerksamkeit für die Betroffenen schaffen.

Die Idee der Kampagne ist einfach erklärt: Jeder, der an COVID-19 erkrankt, nimmt an der Loco Lotterie, am Gewinnspiel der COVID-Landzeitfolgen teil. Im Unglücksspiel bestehen große Chancen eine oder mehrere belastende Folgen als negativen „Mega Jackpot“ zu „gewinnen“, die dann zum langfristigen Begleiter werden. Auf der Landingpage der Aktion, www.loco-lotto.com, findet man kurz und knapp die wichtigsten Informationen. Die klare Aussage dahinter: Mit seiner Gesundheit sollte man nicht spielen.

Christoph Witte ist sich durchaus bewusst, dass er mit der Kampagne provoziert. Aber „nur so kann man ein breites Bewusstsein für auf den ersten Blick nebensächliche Begleiterscheinungen der Pandemie schaffen“, ist er überzeugt.

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