Olympia-Ikone kämpft mit Eli Lilly gegen Benachteiligung bei Brutkrebs-Behandlung

26.10.2021 Kampagnen
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Eli Lilly engagiert sich seit Jahren gegen Ungleichheit in der Brustkrebsbekämpfung zwischen Schwarz und Weiß. Dafür steigt nun auch US-Hochspringerin Chaunté Lowe, Olympia-Star und Brustkrebs-Überlebende, ins Rennen. Gemeinsam mit Eli Lilly und der Susan G. Komen Foundation möchte Sie die Situation für Betroffene verbessern.

(c) Eli Lilly

Schwarze Frauen sterben 40 % häufiger an Brustkrebs als weiße. Für diese tödliche Ungleichheit werden mehrere Faktoren ins Rennen geführt: Schwierigkeiten bei der Früherkennung, aggressive Formen der Krankheit, die bei schwarzen Patientinnen gehäuft auftreten, sowie Mangel an hochwertiger Versorgung und Diskriminierung.

„Ich konnte nachts nicht schlafen, weil ich wusste, dass ich etwas hätte tun können – und habe es nicht getan“ – Chaunté Lowe

Ziel der Zusammenarbeit ist es, sich verstärkt afroamerikanischen Frauen mit Brustkrebsdiagnose zu widmen und ihnen die Unterstützung zu gewähren, die sie in allen Bereichen der Behandlung benötigen. Besonderes Augenmerk will die Partnerschaft darauf richten, Menschen in der schwarzen Gemeinschaft auf dem Weg durch das komplexe US-amerikanische Gesundheitssystem zu führen. Kulturell kompetente Patientennavigatoren sollen dabei helfen, Hindernisse in Diagnose und Behandlung zu umschiffen.

„Es vergeht kein Tag, an dem nicht eine Frau, die neu diagnostiziert wurde, in den sozialen Medien um Rat und Hilfe fragt“, sagt Chaunté Lowe, selbst Brustkrebs-Überlebende und dreifache Mutter. „Und diese mit den Ressourcen und Angeboten von Lilly verbinden zu können, ist mein Beitrag. Ich bin keine Medizinerin, aber ich kann Zugang zu Ressourcen vermitteln, die in meinem Leben einen großen Unterschied gemacht haben“, so die engagierte Sportlerin weiter.

Ein Navi für den Weg durch das komplexe System

Im kommenden Jahr 2022 ist ein virtueller Gipfel der „Navigation Nation“ geplant, bei dem Berater geschult und trainiert werden, um auf die speziellen Nöte der schwarzen Community einzugehen. Besonders in den Großstädten Chicago, St. Louis und Indianapolis zeigt sich der Unterschied in den Heilungschancen zwischen Weiß und Schwarz eklatant – gerade hier wollen die Beteiligten der Partnerschaft ihre Patientennavigationsprogramme ausbauen. Darüber hinaus will Lilly die US-weite Komen-Helpline unterstützen, bei der onkologisch geschulte Sozialarbeiter Beratung und Hilfe anbieten.

Ungleichheit in sozialen und Gesundheitsbereichen ist nichts Neues. Doch COVID-19 und der Mord an George Floyd haben dem Thema verstärkt Aufmerksamkeit verschafft. Immer mehr US-Pharmaunternehmen beteiligen sich nun auch am Abbau dieser rassisch begründeten Ungleichheiten. Neben Eli Lilly engagiert sich auch Merck: Gemeinsam mit der Tigerlily Foundation startete der Pharmariese ein Projekt namens „Uncovering TNBC“, das besonders schwarzen Frauen nach der Diagnose von Triple-negativem Brustkrebs helfen soll.

Lillys Brustkrebsmedikament Verzenio, das erstmals 2017 zugelassen wurde, erhielt gerade eine Zulassung der FDA als erster CDK4/6-Inhibitor für Patienten mit HR-positivem, HER2-negativem Hochrisiko-Brustkrebs im Frühstadium.

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